
Waldorfpädagogik: Ganzheitliches Lernen für Kopf, Herz und Hand
Die Waldorfpädagogik verfolgt neben dem klassischen Curriculum einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem körperliche und geistige Beweglichkeit als sich gegenseitig stärkende Kräfte betrachtet werden. Rudolf Steiner brachte dies mit den Worten auf den Punkt: Wer seine Finger geschickt zu bewegen weiß, hat auch biegsame Ideen und Gedanken. Diese Verbindung zwischen Bewegung und Denken, die inzwischen auch von der Gehirnforschung bestätigt wird, prägt seit über 90 Jahren die Unterrichtspraxis an Waldorfschulen.
An der Freien Waldorfschule Lübeck bereichern praktische und künstlerische Fächer wie Handarbeit, Gartenbau, Musik, Eurythmie, Theater und Werkunterricht den Schulalltag und machen Lernen zu einem kreativen, lebendigen Prozess.
Die zentralen Säulen der Waldorfpädagogik sind Rhythmus und Wiederholung, Vorbild und Nachahmung sowie die Pflege der Sinne und der Fantasie. Diese Dreigliedrigkeit fördert die Schülerinnen und Schüler in ihren intellektuell-kognitiven („Denken“), künstlerisch-kreativen („Fühlen“) und handwerklich-praktischen („Wollen“) Fähigkeiten gleichermaßen.
„Wenn wir in der richtigen Weise mit dem Kind … künstlerisch-handwerklich arbeiten, dann arbeiten wir oft mehr am Geiste, als wenn wir dem Kind beibringen, was man für das Geistige hält.“
– Rudolf Steiner, Basel 1920
21 Fragen – oder was Sie schon immer über die Waldorfschule wissen wollten
Bund der Freien Waldorfschulen – Blickpunkt 7
(Quelle: Bund der Freien Waldorfschulen)