Zum Profil des Klassenlehrers

Der Klassenlehrer begleitet die Entwicklung der Schüler nach Möglichkeit vom Schuleintrittsalter bis zum Ende der achten Klasse. In dieser Zeit ist er die verlässliche Bezugsperson aller Schüler, die er annimmt, wie sie sind. Um das zu können, macht er sich äußerlich in Hausbesuchen, Kollegiums- und Arztgesprächen etc. ein umfassendes Bild von jedem Schüler, so wie er sich in innerer Arbeit dem Wesen jedes Kindes nähert.

Der Klassenlehrer wirkt auf die Kinder dadurch, dass sie ihn als strebend und um Entwicklung bemüht erleben. Seine Aufgabe besteht darin, äußere und innere Räume zu schaffen, in denen sich jedes Kind ausbildet, erzieht und entwickelt. 

Die vielseitigen Lerninhalte dienen ihm dazu als Entwicklungshelfer. Sie betreffen die latenten Fragen der Schüler und bieten altersgemäße Entwicklungsimpulse. Jeder Schüler (nach-)vollzieht selbst die Entwicklung der Menschheit beim Gang durch die Klassenstufen in sich. Als Generalist ist der Klassenlehrer Vorbild in der Entwicklung von Interesse an der Welt. Den Unterricht gestaltet er möglichst bildhaft und wechselt rhythmisch zwischen gedanklicher und praktisch-tätiger Anregung.  Zusätzlich nutzt er bildkünstlerische, musikalische und sprachkünstlerisch-rezitative Arbeit als selbstverständliche Bestandteile des Unterrichts. Jeder Unterricht sei als Kunstwerk komponiert.